Unseren Farmer’s Roast gibt’s nun auch als Decaf-Variante!

Der Farmer’s Roast Decaf auf einen Blick:

Auch unsere Farmer’s Roast Decaf-Mischung wurde so kreiert, dass sie vorzüglich mit unserem Haferdrink harmoniert – für einen vollen Kaffeegenuss ganz ohne Koffein. 
Für die Auswahl unseres Coffee-Blend stand, neben einem hervorragenden Geschmack, ein fairer Handel auf Augenhöhe mit den Produzenten an oberster Stelle. In Zusammenarbeit mit der Berliner Spezialrösterei Field Coffee beziehen wir die Kaffeebohnen direkt über die Kaffeebauern, was eine weitaus bessere Kostenstruktur und Kooperationsverhältnisse für diese ermöglicht. Die Bohnen für unseren Decaf stammen direkt von den Produzenten in Kolumbien und ermöglichen durch dieses sogenannte Direct Trade-Prinzip einen fairen und stabilen Handel für die regionalen Bauern. Die Kaffeebohnen werden gemäß der Natural Process-Methode möglichst natürlich getrocknet und weiterverarbeitet. Den Feinschliff überlassen wir unserem Partner Field Coffee, die den Bohnen ihre charakteristische, mittelstarke Röstung zum Espresso verleihen.

Direct Trade vs. konventioneller Kaffeehandel:

Unser Partner Field Coffee kreiert Kaffee mit einem sauberen Gewissen. Ihr Ansatz klingt simpel, hat aber eine enorme Wirkung, denn ihr Kaffee soll nach maximalen ethischen Richtlinien gesourct werden. 
Direct Trade nennt sich dieses Prinzip, bei dem Field Coffee die Kaffeebohnen direkt von den Kleinbauern selber bezieht, wodurch der Rohstoffmarkt sowie sämtliche Zwischenhändler-Strukturen ausgeschlossen werden, die darauf abzielen, die Landwirte unterbezahlt zu halten (Quelle: Field Coffee). 
Denn guter Kaffee muss seinen Preis haben – auch für die Erzeuger selber. Es ist erschreckend, wie gering die Entlohnung für die Kaffeebauern ausfällt, wenn man die Preisaufschläge aller Zwischenstationen eines konventionellen Kaffees abzieht. Denn die Wertschöpfungskette von den Bauern bis hin zum Endkunden ist sehr lang: zwischen den Produzenten selber stehen Importeure, Zwischenhändler, die verarbeitende Industrie, Großkunden, sowie die Kaffeemarken selbst, die das fertige Produkt wiederum in ihre Margen-getriebene Preisstruktur einbinden müssen oder selbst wiederum unter dem Preisdruck der Einzelhändler stehen. Für die oft kleinen Erzeuger, die gegenüber den großen Spielern in der Wertschöpfungskette kaum Verhandlungsmacht besitzen und von deren Kaffee-Abnahme abhängig sind, bleibt am Ende oftmals nur ein geringer Betrag. Zusätzlich wird der Preis konventionellen Kaffees (und somit auch der Erlös für die Kleinbauern) durch den Handel an der Kaffeebörse zu einem tagesaktuellen Preis oftmals negativ beeinflusst. Dumpingpreise und Ausbeutung bestimmen nach wie vor die globale Kaffeebranche, weshalb es sich Field Coffee zum Ziel gesetzt hat, dies zu ändern. 

Direct Trade nennt sich also die Lösung. Im Gegensatz zu konventionell gehandelten oder auch Fair Trade-Kaffee wird der Rohkaffee beim Direct Trade nicht von einer Vielzahl an Kaffeebauern über die Kaffeebörse bezogen. Direct Trade umgeht diese Kaffeebörsen und kann somit noch direkter und kontrollierbar die Entlohnung der Bauern unterstützen. Beim Direct Trade-Kaffee sind es einzelne Kaffeebauern oder Kooperativen, von denen die Ware direkt gekauft wird. Field Coffee schließt mit den Kaffeebauern langfristige Verträge ab und verpflichtet sich, sie mit einem festen, erheblich höheren Einkaufspreis (mindestens das Doppelte des konventionellen Marktpreises) zu entlohnen. Daneben arbeitet Field Coffee jedes Jahr aufs Neue mit den gleichen Produzenten zusammen, was ebenso einen Standard im Geschmack und für den Konsumenten und Verkaufskonstanz für die Produzenten gewährleistet.
Der Vorteil: Eine gerechte Entlohnung der Kaffeebauern bei gleichbleibend guter Qualität, unabhängig von stark schwankenden Tageskursen an der Börse. Tatsächlich macht sich dieses faire Prinzip nicht unbedingt in einem höheren Preis für den Endkunden bemerkbar. Durch das Wegfallen sämtlicher Akteure und deren Preisaufschläge in der Wertschöpfungskette erhalten Kunden ein wirklich fair gehandeltes Produkt mit hoher Qualität zu einem angemessenen Endpreis. Durch Direct Trade wird außer der fairen Entlohnung der Kaffeebauern das Land und die Natur nachhaltig bewirtschaftet, soziale Projekte in der Gemeinde unterstützt und neue Arbeitsplätze geschaffen. 

Woher stammen die Kaffeebohnen des Farmer’s Roast Decaf?

Field Coffee bezieht seine Bohnen aus Zentral- und Südamerika, wobei die Kaffeebohnen des Farmer’s Roast Decaf eine Kaffeemischung aus Kaffeebohnen aus den kolumbianischen Regionen Asocafe Tatama Santuario, El Aguila und Entreverdes ist.
Kolumbien ist ein Land, in dem Field Coffee hauptsächlich regionale Chargen einkauft. Der Kaffee ist also am Ende eine Mischung aus Produkten mehrerer Farmen. Die einzelnen Farmen in Südkolumbien sind sehr klein und produzieren daher alleine nicht die Menge, die erforderlich ist, um ein stabiles und konsistentes Geschmacksprofil aufrechtzuerhalten. Die Kaffees werden gekauft und dann in der Trockenmühle gemischt, bevor sie verpackt und versendet werden. 
Der Vorteil einer regionalen Mischung ist, dass die Bedeutung der Kaffee-Erzeugnisse aus einer ganzen Region an Bedeutung und Nachfrage gewinnt, da so eine viel größere Abnahmemenge auf dem Kaffeespezialitäten-Markt gelangt. Der Kaffee wird in diesem Fall in Santuario zusammengeführt, wo er mit anderem Kaffee aus der Region gemischt und zum Rösten und Mahlen vorbereitet wird.
Von Zeit zu Zeit kauft Field Coffee für diese Mischung auch Kaffee aus anderen Gemeinden in Risaralda, wie Apía, Mistrato, Belén de Umbría und Guatica. Die regionale Mischung wird so zu einem großartigen Ausdruck einer ganzen Region und garantiert gleichermaßen eine stabile und beständige Kaffeemischung für den Käufer.
Jeder Bauer erhält einen stabilen Preis für seine Ernte, so dass die Mitarbeit an der regionalen Mischung Risaralda eine beständige und sichere Zusammenarbeit für sie darstellt. Durch die Unterstützung der Risaralda Regional-Mischung unterstützen also auch die Endkunden ganz direkt die wirtschaftliche Stabilität und einen beständigen Markt für die Erzeuger.

Die Herstellung: eine Natural Process Methode für einen natürlich entkoffeinierten Kaffee mittels Zuckerrohr:

Unsere Farmer’s Roast Decaf-Mischung wurde so kreiert, dass sie vorzüglich mit unserem Haferdrink harmoniert und einen vollen Kaffeegenuss ganz ohne Koffein ermöglicht. Die Bohnen werden gemäß der Natural Process Methode möglichst natürlich ohne den Einsatz von Chemikalien getrocknet und weiterverarbeitet. 

Die Entkoffeinierung mittels Zuckerrohr wird oftmals als natürlich Entkoffeinierung-Methode bezeichnet. Für dieses Entkoffeinierungsverfahren wird die aus Zuckerrohr gewonnene Melasse fermentiert um Alkohol zu erzeugen. Dieser Ethanol wird dann mit natürlich vorkommender Essigsäure versetzt. Dadurch erhält man die, auch in vielen Obstsorten vorkommende, Verbindung Ethylacetat.

Als erstes werden die Kaffeebohnen bedampft, damit sich ihre Poren öffnen. Anschließend werden diese in Wasser und Ethylacetat gewaschen um das Koffein aus den Bohnen zu ziehen. Das gelöste Koffein wird dann zusammen mit dem Wasser herausgefiltert, sodass 97% des Koffeins entfernt werden. Zum Schluss werden die Bohnen noch einmal bedampft, um gründlich eventuelle Reste des Ethylacetats und restliches Koffein vor der Trocknung zu entfernen (Quelle: Food-Monitor). Der verbleibende Koffein-Rückstand liegt bei ≥ 30 ppm. Das ist ein Wert, der deutlich unter dem einer Banane liegt. Dieser zusätzliche, aufwendige Prozess ist auch der Grund, warum entkoffeinierter Kaffee oftmals teurer ist als gewöhnlicher Kaffee mit Koffein.

Die Fermentationsanlage, mit der wir in Kolumbien arbeiten, verwendet Wasser aus dem Navado del Ruis (einem Vulkan zwischen Caldas und Tolima) und natürliches Ethylacetat aus fermentiertem Zuckerrohr, das in der südlichen Region Palmira in Kolumbien gewonnen wird. 

Damit du nie wieder auf dem Trockenen sitzen musst, kannst du unseren Farmer's Roast Decaf ganz bequem per Abo zu dir nach Hause bestellen. Schau einfach mal in unserem Farm-Shop vorbei, klicke auf Abo-Bestellung und spare so sogar satte 15% Rabatt auf deinen Decaf. Viel Spaß beim Probieren!

Unseren Farmer’s Roast gibt’s nun auch als Decaf-Variante!